Barrierefreie Sanitäranlage im Herzen der Golfanlage
Aufgrund der eindeutigen Ergebnisse unserer Mitgliederbefragung im Jahr 2018 wird zur Aufwertung der Golfanlage Niederreutin auf dem Schnittpunkt der Runden B und C eine barrierefreie Sanitäranlage errichtet. Die Anlage soll funktional-zeitlosen Standards genügen und dennoch einen großen Mehrwert an Flexibilität auf der Golfrunde bringen.
Die Planungen dazu laufen bereits einige Monate. So muss für die nachhaltige Versorgung des Standortes Strom, Wasser und Abwasser zugeführt werden. Was sich in der Theorie einfach anhört bedeutet in der Praxis, 400 Meter Wasser(zu)leitung, 450 Meter Abwasserdruckleitung und rund 900 Meter Stromkabel unter die Erde zu bringen.
Die Sanitäranlage selbst ist mit zwei Nutzungsmöglichkeiten je Geschlecht ausgestattet. Zusätzlich wird es einen kleinen Wirtschaftsraum geben. Optisch wird sich das Gebäude harmonisch in die Landschaft integrieren und dem Starterhäuschen an der Spielbahn B1 ähneln. Positioniert wird das Gebäude zwischen den Spielbahnen C6, C7, B5 und B6 und ist somit von beiden Runden sehr gut erreichbar.
Mit einem finanziellen Zuschuss aus dem LEADER Programm war grundsätzlich nicht geplant und gerechnet. Umso mehr ist es hervorzuheben, dass die in den vergangenen Monaten investierte Antragsarbeit belohnt wurde und das Projekt „barrierefreie Sanitäranlage“ in die geförderten Leaderprojekte aufgenommen und am 23.04.2019 bewilligt wurde. Gefördert werden im Fall des Golfclub Domäne Niederreutin die Kostengruppen 300 und 400 nach DIN 276 in einer Höhe von bis zu 40%, was einen kleinen fünfstelligen Betrag ausmachen wird.
LEADER fördert und betreut als Instrument der Europäische Union Bürgerprojekte im ländlichen Raum.
LEADER ("Liaison entre actions de développement de l'économie rurale")
LEADER fördert und betreut als Instrument der Europäischen Union Bürgerprojekte im ländlichen Raum. Die dafür nötigen Mittel kommen aus dem sogenannten Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).
Deutschlandweit gibt es 321 Aktionsgruppen, welche jedoch nicht deckungsgleich mit bekannten abgegrenzten Gebieten wie zum Beispiel Landkreisen oder Gemeinden sein müssen. Vielmehr können sie sich auch aus Naturräumen zusammensetzen. So beinhaltet das Gebiet von LEADER Heckengäu insgesamt 21 Kommunen aus vier Landkreisen (Böblingen, Calw, Enzkreis, Ludwigsburg).
Jedem Aktionsgebiet steht eine LEADER-Aktionsgruppe vor, die sich aus verschiedenen ehrenamtlichen Wirtschafts- und Sozialpartnern sowie Vertretern der Kommunen zusammensetzt. Die Geschäftsstelle der Aktionsgruppe koordiniert mit ihren zwei Regionalmanagern alle mit LEADER in Verbindung stehenden Abläufe hauptamtlich.
Im Mittelpunkt der LEADER-Förderung stehen Vorhaben, die die regionale Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze im ländlichen Raum erhalten und schaffen, den Tourismus in der Region fördern und zur Erhaltung und Inwertsetzung des ländlichen Erbes beitragen. LEADER zeichnet sich durch den "Bottom-Up-Ansatz" aus, d.h. die Bevölkerung liefert Ideen und entscheidet in den Aktionsgruppen über die Förderung einzelner Projekte. Die Stärken einer Region können so optimal genutzt und weiter ausgebaut werden.
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