Unsere Füchse haben Nachwuchs

An unserem Fuchsbau lässt sich immer wieder der Nachwuchs blicken. Zwei der Kleinen genießen die Frühlingssonne und schauen den Golfern zu. Ein nicht alltägliches Naturschauspiel, denn das Interesse beruht auf Gegenseitigkeit.

Die Füchse sind auf der Golfanlage sehr willkommen. Als Beutegreifer, also Tiere, die sich hauptsächlich von Fleisch ernähren, halten sie z.B. unsere Mäusepopulation klein. Der gestaltende Einfluss von Beutegreifern auf Größe und Zusammensetzung der Bestände ihrer Beutetiere wird immer noch einseitig negativ bewertet. Sie gelten oftmals nur als „Räuber", die auf Kosten anderer leben und somit ein negatives Image haben.

Dabei haben Füchse vielfältige positive Wirkungen in der Dynamik von Lebensgemeinschaften, indem sie hohe Nachwuchsraten bei häufigen Arten abschöpfen und so für Ausgleich sorgen. Der Einfluss dieser Gesundheitspolizisten auf Auslesevorgänge in den Beutetierpopulationen, der in der Entwicklungsgeschichte unserer Natur von ganz erheblicher Bedeutung war und ist, findet kaum eine Berücksichtigung. Die Rolle des Raubwildes als „Fitness-Trainer" für andere Tierarten wird kaum gewürdigt. Es erbeutet hauptsächlich kranke und reaktionsschwache Tiere und sorgt so dafür, dass sich die Gene der starken und reaktionsschnellen Tiere vermehren. Füchse sind daher unverzichtbare Gestalter im Zusammenleben von Tierarten und zudem keine Feinde des Menschen! 

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